„Verrückte und Gleichgesinnte“

Zwei Mal wird die Eppaner Boutique glücklich im Laufe der Eppaner Sternstunden die Tore zu ihrem Hinterhof öffnen. Junge Designer und originelle Handwerker erzählen bei den Hinterhofstories die Geschichte zu ihren Produkten.
 

Man kennt sie normalerweise nur von Metropolen, diese Designer,- oder Foodmarkets. Sofort schießt einem das Bild von leerstehenden Lagerhallen in den Kopf, die mit guter Musik und köstlichen Kleinigkeiten aufgepeppt und mit den nötigen Ausstellern versehen, zu trashigen Märkten umgestaltet werden. Ein Bild, das Christoph Steiner von der kleinen Boutique glücklich in Eppan schon länger im Kopf herumschwirrt.

Ein Faible für besondere Produkte und die spannenden Geschichten dahinter hat der kreative Kopf schon seit jeher. Bis jetzt hat Steiner diese immer im lauschigen Geschäftchen am Eppaner Rathausplatz gesammelt und zusammen mit den glücklich Klamotten über die Ladentheke geschoben. Doch heute Abend lässt er sie endlich frei.

Wo flaniert und gelauscht wird...

Eine laue Sommernacht mit klarem Sternenhimmel und ein leerstehender Hinterhof sind ideale Grundvoraussetzungen, um bei den Eppaner Sternstunden auf die erste Ausgabe der Hinterhofstories by glücklich anzustoßen.

Das große, braune Tor gleich links der Vitrine ist heute Abend ausnahmsweise nicht verschlossen, sondern sperrangelweit offen. Von innen laden gemütliche Jazz-Beats dazu ein, von der Flaniermeile des langen Mittwochs aus einen Abstecher in den alten Hinterhof vis à vis vom Rathausplatz zu wagen. Acht verschiedene Aussteller haben es sich dort bereits gemütlich gemacht, um den Besuchern von ihren speziellen Produkten zu erzählen.

Von jeder Ecke lässt sich hier das Bruchstück einer ganz individuellen Entstehungsgeschichte aufsaugen. Wo man zuerst hinschauen soll bei all den verschiedenen feinen Produkten und Handwerkern, weiß man gar nicht. Doch es soll nicht nur um Design und Mode gehen in glücklichs Hinterhof. Auch regionale Food-Marken wie der hoila cider oder megusto haben den Weg nach Eppan gefunden und verwöhnen heute Abend in passendem Ambiente die Gaumen der neugierigen Besucher mit spritzigem Apfelwein, Pastetchen, Olivenöl und Schokoladen.

 
 
 
Geradezu international sind die Stories, die hier erzählt werden. Nicht nur aus nächster Umgebung und weiter entfernten Dörfern, selbst aus München und London ist man angereist, um dem kleinen Hinterhof den nötigen Metropolen-Touch zu verpassen. „Ein Meltinpot, eine Plattform für Verrückte und Gleichgesinnte“, nennt Steiner das Projekt, vor dem er steht und zufrieden lächelt. Nur wenn etwas los ist, scheint sich der motivierte Ladenbesitzer wohlzufühlen und geht heute erneut selbst in der Rolle des Geschichtenerzählers auf.

Mit verschiedensten Lampen bestückt, leuchtet der Hinterhof für jedes Produkt anders. Ob Südtiroler Kosmetik, Schmuck, Zeitschriften oder hochwertige Printmagazine, für jeden Liebhaber von Besonderem ist hier etwas dabei. Und auch wenn der Hinterhof etwas klein scheint, um das Stöbern flanieren zu nennen, fühlt es sich doch so an. „Hier kann man sich berieseln lassen von interessanten Geschichten und tollen Produkten in einem netten Ambiente“, meint Christoph Steiner weiter. Ihm sei es besonders wichtig, dass man nicht nur einen Bezug zum Produkt, sondern auch für die Menschen, die dafür stehen, kriegt.

Bereits im vergangenen Jahr hat er an dieser Idee gekratzt und Zusammenarbeiten mit verschiedenen Handwerkern und Designern organisiert, die einen Abend lang vor seinem Laden ausgestellt haben. Weil die Begeisterung für den Hintergrund des Produkts so groß war, sollte es heuer etwas größer werden. „Und in Zukunft sehen wir, wohin uns die Geschichten noch führen“, meint Steiner und fängt erneut an, von Zukunftsprojekten zu träumen. Bis dahin wiederholt sich das offene Hinterhof-Tor noch ein Mal. Dabei soll gesagt sein, dass es sich nicht um dieselben Geschichten und Produkte handelt, die Aussteller variieren nämlich. Ein Grund mehr, um am 31. August einen Blick in glücklichs Hinterhof zu werfen und bei einem Gläschen Cider und einem netten „Ratscher“ den Geschichten zu den Unikaten zu lauschen.
 
 
Veröffentlicht am 20.07.2016
 
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Kommentare
 
Florian Egger

Super gelungen. Ein einzigartiges Flair zum Geniessen. Sollte öfter zugänglich bleiben.

 
 
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