Die 49. Ausgabe der Vinitaly war auch in diesem Jahr wieder ein Publikumsmagnet. Viele Weinliebhaber strömten nach Verona um die edlen Tropfen der italienischen Weinwirtschaft zu verkosten. Unter den Ausstellern waren auch 77 Südtiroler Produzenten, die in Halle 6 ihre Weine präsentierten. So auch die Kellerei Schreckbichl, wo Geschäftsführer Wolfgang Raifer eine erste Messebilanz zieht: „Die Messestände der Südtiroler Kellereien waren sehr gut besucht. Vor allem der ausgezeichnete Ruf unserer Weißweine eilt uns voraus und unterscheidet uns auf der Vinitaly von vielen anderen Weinbauregionen, die vorwiegend für Rotweine bekannt sind. Vor allem der italienische Weinkonsument schätzt die aromatischen Südtiroler Weißweine. Eine Nachfrage die auch in diesem Jahr ungebrochen war.“
Die vergangenen Messetage haben zudem bestätigt, dass eine Sorte auf dem italienischen Markt besonders gefragt sei. Wolfgang Raifer: „Die Nachfrage nach Gewürztraminer ist nach wie vor groß. Zudem kann man beobachten, dass der italienische Markt auch für den Sauvignon und den Goldmuskateller sehr empfänglich ist.“ Bei den Rotweinen bestätigt sich laut dem Schreckbichler Geschäftsführer eine Tendenz, die bereits auf der ProWein in Düsseldorf zu beobachten war: „Die autochthone Sorte Lagrein gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Daneben ist auch der Blauburgunder eine gefragte Sorte beim italienischen und internationalen Publikum.“
An der Vinitaly nehmen so gut wie alle namhaften italienischen Kellereien teil, auch um den hart umkämpften heimischen Markt zu erreichen. Wolfgang Raifer erzählt: „Der italienische Markt gilt unter den Kellereien als eine Art Visitenkarte, da das Urlaubsland Italien jedes Jahr Millionen Gäste anzieht. Im letzten Jahr konnten wir ein deutliches Umsatzplus in Italien erreichen und auch heuer sind wir wieder sehr gut gestartet. Ich bin überzeugt, dass das daran liegt, dass wir in den vergangenen Jahren viel in die Kommunikation investiert haben. Wir setzen auf einen gelungen Mix aus hochwertigen Weinen, einem stimmigen Packaging und kontinuierlicher Kommunikation.“
Besonders spannend ist der italienische Markt laut Raifer in diesem Jahr wegen der Expo in Mailand. Diese stelle einen besonderen Anreiz für die heimische Weinwirtschaft dar: „Die Expo 2015 ist eine große Chance für unser Land. Es werden interessante Besucher nach Italien kommen und das Land, die Leute, aber auch heimische Produkte kennenlernen. Dazu ist es natürlich erforderlich die eigenen Produkte gut am italienischen Markt platziert zu haben. Wir als Kellerei Schreckbichl sehen dies als ideale Gelegenheit unsere Weine einem internationalen Publikum zu präsentieren.“
"Vor allem der ausgezeichnete Ruf unserer Weißweine eilt uns voraus und unterscheidet uns auf der Vinitaly von vielen anderen Weinbauregionen, die vorwiegend für Rotweine bekannt sind", Wolfgang Raifer, Geschäfstführer Kellerei Schreckbichl