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Achtsam... mit Neophyten

Wer aufmerksam durch die Natur rund um Eppan geht, entdeckt neben vertrauten heimischen Pflanzen auch Arten, die ursprünglich aus anderen Regionen der Welt stammen. Einige wurden als Zierpflanzen eingeführt, andere gelangten unabsichtlich durch Handel, Verkehr oder mit Erdmaterial hierher. Viele dieser sogenannten Neophyten haben sich inzwischen dauerhaft etabliert und fügen sich weitgehend in das ökologische Gleichgewicht ein. Manche jedoch breiten sich stark aus und können heimische Arten verdrängen oder ganze Lebensräume verändern.

 

Natürliche Ausbreitungsbewegungen von Pflanzen sind grundsätzlich wichtig für die ökologische Vielfalt und ermöglichen die Besiedlung neuer Lebensräume. In Südtirol kommen rund 2.875 Arten von Farn- und Blütenpflanzen vor. Davon gelten 76,5 % (2.195 Arten) als heimisch, also von Natur aus hier vorkommend. Die restlichen 23,5 % (680 Arten) werden als Neophyten bezeichnet – Pflanzen, die erst nach dem Jahr 1500 durch den Menschen nach Südtirol gelangt sind. 191 Arten davon haben sich bereits dauerhaft etabliert, während 489 Arten nur unbeständig auftreten oder deren Einbürgerungsstatus noch unklar ist. Derzeit gelten 32 Arten in Südtirol als invasive Neophyten, also solche, die sich innerhalb kurzer Zeit stark ausbreiten können.

 

Südtirol weist durch seine Lage eine besondere floristische Vielfalt auf: Arten aus alpinen, borealen und submediterranen Regionen treffen hier auf engem Raum zusammen. Die vom Menschen eingebrachten Pflanzen tragen zwar zur Artenvielfalt bei, doch ein bewusster Umgang ist wichtig, um Verdrängung heimischer Arten und ökologische Ungleichgewichte zu vermeiden.

Wissenswertes über Neophyten

  • Was sind Neophyten?

Neophyten sind Pflanzenarten, die nach dem Jahr 1500 durch den Menschen in ein Gebiet gebracht wurden, in dem sie ursprünglich nicht heimisch waren. Sie können bewusst eingeführt worden sein – etwa als Zier-, Nutz- oder Futterpflanzen – oder unbeabsichtigt durch Handel, Verkehr oder Landwirtschaft gelangt sein.

 

  • Was sind invasive Neophyten?

Invasive Neophyten sind jene eingeführten Pflanzenarten, die sich besonders stark ausbreiten und dabei einheimische Arten verdrängen oder ökologische, wirtschaftliche oder gesundheitliche Probleme verursachen können.

 

  • Wie verbreiten sich invasive Neophyten?
    Invasive Neophyten breiten sich auf verschiedene Weise aus. Viele von ihnen vermehren sich sehr effizient über Samen, die durch Wind, Wasser, Tiere oder den Menschen verbreitet werden. Manche Arten bilden auch unterirdische Wurzelausläufer oder Rhizome, mit denen sie neue Pflanzen bilden können. Menschliche Aktivitäten – wie Gartenabfälle in der Natur, Bauarbeiten oder Transportwege – beschleunigen ihre Ausbreitung zusätzlich.
  • Was kann man dagegen tun?

Wichtig ist vor allem, die Ausbreitung zu verhindern. Das gelingt, indem man invasive Pflanzen frühzeitig erkennt und entfernt, keine Gartenabfälle in der Natur entsorgt und beim Anpflanzen auf heimische oder unbedenkliche Arten setzt. Gemeinden, Naturschutzorganisationen und Freiwillige führen regelmäßig Entfernungsaktionen durch, um stark invasive Arten einzudämmen. Jede und jeder kann dazu beitragen, indem man sich informiert und verantwortungsvoll handelt.

  • Welche invasiven Pflanzenarten sind in Eppan am weitesten verbreitet?

In Südtirol zählen insbesondere sechs invasive Pflanzenarten zu den bedeutendsten: Götterbaum, Riesen-Bärenklau, Drüsiges Springkraut, Japanischer Staudenknöterich, Robinie und Schmalblättriges Greiskraut. Auch im Gebiet von Eppan sind diese Arten verbreitet.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu invasiven Neophyten, ihren Erkennungsmerkmalen und Maßnahmen zur Eindämmung finden Sie auf der Website des Forstdienstes der Provinz Bozen oder beim örtlichen Forstinspektorat.